Vernetzte Geräte in ePet Health zur Überwachung der Gesundheitsindikatoren von Tieren
Vernetzte Geräte zur besseren Überwachung von Gesundheitsindikatoren sind nicht mehr auf den Menschen beschränkt. Nach dem Vorbild der für Menschen entwickelten Geräte können die für Haustiere verwendeten Geräte unterschiedliche Formen annehmen, um verschiedene Parameter zu analysieren.
Beispielsweise erfassen vernetzte Halsbänder Variablen wie Körpertemperatur, Herzfrequenz, Atemfrequenz, Aktivitätsniveau, Steh-/Sitz-/Liegeposition für verschiedene Zwecke von der Prävention bis zur Prognose. Obwohl die Analyse noch nicht sehr weit fortgeschritten ist, ermöglichen diese vernetzten Geräte den Zugang zu nützlichen Daten für zukünftige Beratungen.
Auch in der Tierzucht gibt es vernetzte Geräte, die die Produktivität steigern können. Unter anderem ermöglichen biologische Datensensoren die Erkennung von Kalbung, Thermobolus oder Östrus.
So analysieren beispielsweise vernetzte Melkroboter die Milch, um Informationen über den Gesundheitszustand der Tiere zu liefern, und vernetzte Hydraulikpumpen zeichnen in Echtzeit verschiedene Variablen auf – wie die Art der Behandlung, die Start- und Endzeit, die Kurven des Wasserverbrauchs -, um zu entscheiden, ob die Behandlung korrekt durchgeführt wurde.
Der Mehrwert dieser neuen Instrumente wächst im Bereich ePet Health weiter und entwickelt sich vom einfachen Tracking zu immer mehr diagnostischen und therapeutischen Zwecken. Derzeit wird ein Sensor entwickelt, der die Früherkennung bestimmter Tierkrankheiten wie Brucellose ermöglicht.
Vernetzte Geräte im Bereich ePet Health für Prävention und Präzisionsmedizin zur Einschränkung des Einsatzes von Antibiotika und Parasitiziden
Der massive Einsatz von Antibiotika und Antiparasitika bei Haustieren und insbesondere bei Nutztieren führt zu Resistenzproblemen. Daher geht der Trend dahin, ihre Verwendung langfristig einzuschränken:
- Impfung ist die erste präventive Lösung.
- Die andere Alternative ist die Förderung der Präzisionsmedizin: das richtige Tier zur richtigen Zeit mit der richtigen Behandlung zu behandeln. Das Aufkommen von schnellen Screening-Tools und Point-of-Care-Geräten fördert diese Praxis: Sie ermöglichen die Bestätigung einer Diagnose, insbesondere nach der Entdeckung von Anomalien durch angeschlossene Sensoren.
Künstliche Intelligenz und Telemedizin zur Erleichterung der tierärztlichen Praxis
In den kommenden Jahren sind große Innovationen im Bereich der Diagnoseunterstützung durch künstliche Intelligenz zu erwarten. Diese neuen Technologien werden es dem Tierarzt ermöglichen, eine zusätzliche Meinung einzuholen, um seine Diagnose zu bestätigen und ihn bei der Interpretation von z.B. Ultraschallbildern oder Elektrokardiogrammen zu unterstützen.
Darüber hinaus wird die Telemedizin im Bereich ePet Health immer zugänglicher. In Frankreich wird die Telemedizin für Tiere seit Mai für einen Zeitraum von 18 Monaten getestet, während sie zuvor nur für menschliche Konsultationen zugelassen war. In anderen Ländern wie Kanada haben die außergewöhnlichen Umstände der Pandemie die Bedingungen für diese Praxis gelockert, und diese neuen Bedingungen könnten über die Krise hinaus verlängert werden.
Vernetzte Geräte im Bereich ePet Health, aber auch künstliche Intelligenz, Telemedizin, Präzisionsmedizin… All dies sind Innovationen, die es ermöglichen, Tierkrankheiten besser zu erkennen und zu behandeln. Was sind die Zukunftstrends in der Welt der Tiergesundheit? Alcimed ist bereit, diese unerforschten Gebiete zu erkunden!
Über die Autorin,
Héléna, Consultant in Alcimeds Healthcare Team in Frankreich