Ernährungssouveränität
Entwickeln Sie souveränere Ansätze für Ihr Business
Das Team von Alcimed untersucht die mit der Ernährungssouveränität verbundenen Herausforderungen für mehrere wichtige Akteure in Frankreich und Europa. Dabei helfen wir diesen Akteuren bei der Bewältigung der Herausforderungen in Bezug auf Sicherheit und Resilienz von Ernährungssystemen, mit dem Ziel, souveränere Ansätze zu fördern.
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Herausforderungen im Zusammenhang mit der Ernährungssouveränität
Vor der COVID-19-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine war die Souveränität im Bereich Ernährung kein zentrales Anliegen der Regierungen und der Industrieakteure in einem globalisierten Wirtschaftssystem, in dem regionale Spezialisierungen fest etabliert waren. Die westlichen Länder betrachteten die Ernährungssicherheit trotz ihrer starken Abhängigkeit von Lebensmittelimporten aufgrund der scheinbaren Stabilität der globalen Lebensmittelproduktionssysteme oft als eine zu bewältigende Herausforderung.
Die jüngsten Ereignisse haben jedoch die Fragilität dieses Systems offenbart und einen Paradigmenwechsel in dieser Frage bewirkt. Die Pandemie hat die Risiken der Abhängigkeit von internationalen Versorgungsketten und die potenziell katastrophalen Folgen größerer Störungen internationaler Wechselbeziehungen und Interaktionen für die Bevölkerung deutlich gemacht. Der Krieg in der Ukraine hat ebenfalls die geopolitischen Risiken aufgezeigt, die mit der Abhängigkeit von der Einfuhr von Nahrungsmitteln wie Getreide und Ölsaaten verbunden sind.
Es gibt zahlreiche Herausforderungen im Zusammenhang mit der Ernährungssouveränität, darunter:
Frankreich ist beispielsweise ein großer Lebensmittelimporteur, was das Land anfällig für Preisschwankungen und Störungen in den globalen Lieferketten machen kann. Die Souveränität Frankreichs im Bereich Ernährung hängt daher von seiner Fähigkeit ab, die Lieferketten zu verlagern, zu verkürzen oder zumindest seine Importe zu diversifizieren, um Abhängigkeiten zu verringern.
Wie kann man seine Lebensmittelstrategie überdenken und ein lokaleres Ernährungssystem aufbauen? Wie kann man neue strategische Partner oder alternative Rohstoffe finden, um die Stabilität der Lieferketten zu verbessern? Wie kann man die Kreisläufe schließen und Eingangsströme kontrollieren?
Die agrarwissenschaftliche Forschung ist für die Entwicklung nachhaltiger Praktiken in der Landwirtschaft und für die Sicherstellung von Quantität und Qualität der Nahrungsmittelproduktion von entscheidender Bedeutung. Sie kann die Ernteerträge, die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegenüber klimatischen Bedrohungen, die Bodenqualität, das Wassermanagement und andere Vorteile steigern. Aktuelle agronomische Innovationen haben zu neuen Techniken für die Bodenerhaltung, die Agroforstwirtschaft, die Präzisionslandwirtschaft, die digitale Landwirtschaft und für vieles mehr geführt. Investitionen in die Agrarforschung sind daher unverzichtbar, wenn es darum geht, Ländern zu helfen, Ernährungssouveränität zu erlangen und Probleme im Zusammenhang mit der Qualität der Lebensmittel und verarmten Ernährungssystemen zu lösen.
Wie sieht die Zukunft der Agrarwissenschaft und der landwirtschaftlichen Innovationen aus? Auf welchen Märkten sollten diese Innovationen eingesetzt werden und wie kann ihre Umsetzung in der Praxis gewährleistet werden?
Ernährungssouveränität legt den Schwerpunkt auf eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion, die gleichzeitig den Boden, die biologische Vielfalt und die kollektiven natürlichen Ressourcen schützt. Dazu gehört die Einführung umweltfreundlicherer Praktiken in der Landwirtschaft, einschließlich eines Überdenkens des Einsatzes von Pestiziden und synthetischer Düngemittel, der Förderung der Diversifizierung von Kulturen, der Verlängerung von Fruchtfolgen und der optimalen Nutzung lokaler Ressourcen.
Wie kann man die Herausforderungen der Ernährungssouveränität mit den Klimaverpflichtungen in Einklang bringen? Welche landwirtschaftlichen Praktiken werden in Zukunft eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion gewährleisten? Wie kann man die Produktionszyklen optimieren? Wie kann man nachhaltige Praktiken fördern?
Der Zugang zu Wasser ist für die Landwirtschaft und die Nahrungsmittelproduktion von entscheidender Bedeutung. In einigen Ländern (z. B. Frankreich) gibt es in verschiedenen Regionen jährliche Wasserknappheit, die sich direkt auf die Produktionskapazität auswirkt. Ziel der Ernährungssouveränität ist es, den Landwirten einen gleichberechtigten Zugang zu Wasser zu garantieren und landwirtschaftliche Praktiken zu fördern, die sowohl die Quantität als auch die Qualität der Wasserressourcen erhalten.
Was werden die nächsten Innovationen sein, die den Erhalt der Wasserressourcen fördern? Wie kann die Nahrungsmittelproduktion angepasst werden, wenn das Wasser knapper wird?
Viele Länder, darunter auch Frankreich, verfügen über einen großen kulturellen und gastronomischen Reichtum mit zahlreichen lokalen Arten von pflanzlichen und tierischen Produkten sowie einzigartigen Lebensmitteltraditionen. Die Ernährungssouveränität zielt darauf ab, diese kulturelle Vielfalt zu schützen und lokale und nachhaltige Lebensmittel- und Landwirtschaftspraktiken zu fördern, zum Beispiel durch die Kennzeichnung mit spezifischen Labels und Zertifizierungen.
Wie kann man Entwicklungsstrategien überdenken, um die kulturelle Vielfalt der einzelnen Regionen zu schützen? Wie kann man Praktiken in den Bereichen Landwirtschaft und Lebensmittel fördern, die lokal und nachhaltiger sind? Welche Strategien gibt es zur Förderung von Gütesiegeln und Zertifizierungen?
Wie wir Sie bei Ihren Projekten zur Ernährungssouveränität begleiten
Seit mehr als 30 Jahren begleiten wir von Alcimed unsere Kunden bei ihren Projekten zur Innovation und zur Entwicklung neuer Märkte, bei denen die Ernährungssouveränität ein wichtiges Thema ist. Wir begleiten zahlreiche Institutionen und industrielle Akteure, die sich mit verschiedenen Aspekten der französischen und europäischen Sicherheit und Resilienz im Bereich Ernährung befassen.
Die Vielfalt unserer Kunden, der geografischen Räume, die wir erforschen und der Arten von Projekten, die wir durchführen, verschafft uns ein umfassendes und tiefgehendes Verständnis der Herausforderungen, die mit der Ernährungssouveränität verbunden sind.
Unsere Projekte umfassen so unterschiedliche Themen wie die Erstellung von Plänen für die Ernährungssouveränität, neue Strategien für die Versorgungskette, Marktstudien, die Entwicklung neuer Sektoren, die Einführung von Innovationen, das Überdenken von Geschäftsmodellen, die Suche nach akademischen oder industriellen Partnern und vieles mehr!
Beispiele aktueller Projekte zur Ernährungssouveränität, die wir für unsere Kunden durchgeführt haben
Neudefinition eines strategischen Beratungsangebots für landwirtschaftliche Betriebe
Wir unterstützten eine öffentliche Einrichtung, die strategische Beratung für landwirtschaftliche Betriebe anbietet, bei der Neudefinition ihres Angebots.
Alcimed führte eine eingehende Analyse der Themen durch, mit denen sich die einzelnen Beratungsstrukturen (Genossenschaft, Verwaltungszentrum, Landwirtschaftskammer, CETA usw.) befassen, und definierte auf diese Weise die wichtigsten Kompetenzen und Indikatoren, die landwirtschaftliche Berater aufbauen müssen.
Die Arbeit unseres Teams ermöglichte es, das Angebot unseres Kunden zu überdenken, und zeigte die Notwendigkeit auf, eine API zu schaffen, welche die Zentralisierung von Informationen für die Genossenschaften ermöglicht.
Plan zur Verkürzung der Lieferwege für Schulkantinen
Wir unterstützten eine große französische Region bei der Erstellung eines strategischen Plans, der darauf abzielt, eine Politik zur Förderung der Verwendung lokaler und regionaler Produkte in Schulkantinen einzuführen.
Unser Projekt ermöglichte es dem Kunden, die Lieferketten der aktuellen Agrarlebensmittel zu verstehen und verschiedene Möglichkeiten zur Änderung der Lieferwege zu bestimmen und zu charakterisieren, um seine Ziele zu erreichen.
Bewertung und Prognose der staatlichen Biokraftstoffpolitik und ihrer Auswirkungen auf Landwirte
Im Auftrag einer Institution führten wir ein Projekt durch, welches den Einfluss der öffentlichen Biokraftstoffpolitik auf die Landwirte in verschiedenen Regionen weltweit bewerten sollte.
Dazu hat Alcimed die aktuelle und vergangene Biokraftstoffpolitik sowie deren Auswirkungen auf die Produktion des jeweiligen Biokraftstoffs (Biodiesel oder Ethanol), die betroffenen Kulturen (Raps, Palmöl, Mais, Rohrzucker, in Bezug auf Anbaufläche und Ertrag), das Einkommen der Landwirte und deren Pestizideinsatz analysiert.
Auf diese Weise konnten für jede geografische Zone 5-Jahres- und 15-Jahres-Szenarien in Bezug auf die Zukunft der öffentlichen Biokraftstoffpolitik und ihre Auswirkungen auf Landwirte erstellt werden.
Studie über den potenziellen Wert einer Insektenlarve (Insektenkot) für die landwirtschaftliche Düngung
Für einen Akteur, der auf die Züchtung und Umwandlung von Insekten in Proteine für die Tier- und Humanernährung spezialisiert ist, führten wir eine Bewertung des Wertpotenzials der Wiederverwertung von Insektenkot als Düngemittel auf dem landwirtschaftlichen Markt durch.
Dieses Projekt ermöglichte es unserem Kunden, eine erste Schätzung des Volumens des betreffenden Marktes vorzunehmen und zu verstehen, welche Märkte vorrangig angesprochen werden sollen. Darüber hinaus erlaubte es, die Kriterien für die Verpackung von Insekten-Frass zu bestimmen, um diese Märkte anzusprechen.
Überblick über das Ökosystem der Lebensmittelforschung in Asien für einen Hersteller auf der Suche nach Partnern
Alcimed listete alle F&E-Akteure des Agrar- und Lebensmittelsektors in drei Ländern auf und entwickelte ein interaktives Tool zur Partnersuche für einen Hersteller, der in der Region tätig ist.
Auf diese Weise identifizierte unser Team die wichtigsten Akteure der Agrar- und Lebensmittelforschung in den drei asiatischen Ländern Singapur, China und Japan. Dazu glich unser Team die Ergebnisse von Top-down- und Bottom-up-Literaturrecherchen miteinander ab. Auf der Grundlage der gesammelten Daten entwarfen wir ein interaktives, skalierbares Tool, das vom Benutzer leicht ergänzt und erweitert werden kann.
Diese Arbeit ermöglichte es uns, 233 Forschungs- und Entwicklungszentren im Bereich der Agrar- und Ernährungswirtschaft in den betreffenden Ländern zu identifizieren. Darüber hinaus entwickelten wir ein Tool, das es unseren Kunden ermöglicht, effizient und gezielt nach Partnern zu suchen und so die Zusammenarbeit in einem Bereich zu stärken, der für die Ernährungssouveränität der untersuchten Länder von entscheidender Bedeutung ist.
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Weiterführende Informationen
Alcimed wurde 1993 gegründet und ist ein Beratungsunternehmen für Innovation und die Erschließung neuer Märkte, das sich auf innovative Sektoren spezialisiert hat: Life Sciences (Gesundheitswesen, Biotechnologie, Agrarwirtschaft und Ernährungswirtschaft), Energie, Umwelt, Mobilität, Chemie, Werkstoffe, Kosmetik, Luft- und Raumfahrt und Verteidigung.
Unsere Berufung? Wir begleiten private und öffentliche Entscheidungsträger bei der Erkundung und Entwicklung ihrer unerforschten Gebiete: neue Technologien, neue Angebote, neue geografische Räume, Zukunftsperspektiven und neue Innovationswege.
Unser Team besteht aus 220 hochqualifizierten, multikulturellen und leidenschaftlichen Entdeckern, die in acht Büros weltweit (in Frankreich, Europa, Singapur und den Vereinigten Staaten) tätig sind und eine duale Expertise aus Wissenschaft/Technologie und Wirtschaft mitbringen.
Unser Traum? Ein Team von 1.000 Entdeckern aufzubauen, um gemeinsam mit unseren Kunden die Welt von morgen zu gestalten.
Der Begriff „Ernährungssouveränität“ bezeichnet ein Konzept, das in den letzten Jahrzehnten als Reaktion auf die zunehmende Abhängigkeit von der Lebensmittelindustrialisierung entstanden ist.
Es ist in erster Linie ein gesellschaftspolitisches Konzept, das darauf abzielt, die Sicherheit und Resilienz von einem Ernährungssystem zu stärken, indem die Kontrolle über die Produktion, die Verteilung und den Konsum von Lebensmitteln an lokale Gemeinschaften und Einzelpersonen zurückgegeben wird.
Dieses Konzept besagt, dass alle Menschen ein Recht auf Zugang zu gesunden, kulturell und ernährungsphysiologisch angemessenen Lebensmitteln sowie das Recht auf Ressourcen für die Lebensmittelproduktion haben, um ihr eigenes Überleben und das ihrer Gesellschaft zu sichern. Die Ernährungssouveränität wird daher als ein Mittel betrachtet, mit dem Länder potenzielle Bedrohungen bekämpfen können, die mit dem Einsatz von Nahrungsmitteln als Waffe im Zusammenhang mit großen internationalen Krisen verbunden sind.
Sie ermöglicht die Bewältigung der Folgen von Preisschwankungen auf dem globalen Lebensmittelmarkt und sorgt für mehr Stabilität und Ernährungssicherheit für die betroffenen Bevölkerungsgruppen.
Es gibt eine Reihe von Hebeln, die genutzt werden können, um eine größere Ernährungssouveränität zu erreichen.
Für Lebensmittel, die lokal produziert und konsumiert werden können, sind die wichtigsten Maßnahmen:
- Förderung einer lokalen, diversifizierten Landwirtschaft,
- Förderung einer nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen,
- Umdenken in der Logistik durch die Entwicklung lokaler Vertriebswege.
Bei Lebensmitteln, die nicht vor Ort erzeugt werden können, sind die wichtigsten Hebel die Sicherung der Versorgungsströme und die Diversifizierung der Bezugsquellen.