Digital Sobriety
Maximieren Sie die positiven Effekte digitaler Technologien auf Ihre Aktivitäten
Digitalisierung ist ein Motor für wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt. Mit Blick auf die Nachhaltigkeit ist der Kohlenstoff-Fußabdruck von Digitaltechnologien jedoch – aufgrund des massiven Verbrauchs an Energie und nicht erneuerbaren Ressourcen – alles andere als neutral. Um diese Effekte zu reduzieren, ist es notwendig, einen Digital-Sobriety-Ansatz zu verfolgen. In diesem Kontext begleiten wir von Alcimed unsere Kunden bei ihren Projekten, die darauf abzielen, die digitale Ökologie in ihre Umweltstrategie zu integrieren.
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Herausforderungen im Zusammenhang mit Digital Sobriety
Die Verbreitung von Digitaldiensten führt zu unerwünschten Effekten wie einem Anstieg des Energieverbrauchs, einem Anstieg der Treibhausgasemissionen und einer Vervielfachung des Elektronikabfalls. Zudem könnte die Rohstoffnutzung (z. B. seltene Metalle) zu Ressourcenkonflikten führen.
Zu den Herausforderungen einer nachhaltigeren und verantwortungsvolleren Gestaltung des Digitalsektors gehört es, die gesamte Umweltbelastung durch Digitaltechnologien zu begrenzen, die Digitalisierungsprozesse von Firmen und öffentlichen Institutionen nachhaltig zu gestalten und das individuelle Nutzungsverhalten auf rationale Weise zu überdenken.
Digitaltechnologien sind für 4 % der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Die Umweltbelastung kann in drei Ebenen unterteilt werden:
- Herstellung von Geräten und Dienstleistungen im Digitalbereich
- Energieverbrauch der Netzinfrastruktur
- Nutzung von Digitalgeräten
Um diese globalen Auswirkungen zu begrenzen, gibt es verschiedene Wege. Bei der Produktion können Ökodesign, eine Verlängerung der Geräte-Lebensdauer und die Förderung des Recyclings berücksichtigt werden. Ziel sollte es sein, Rebound-Effekte zu vermeiden. Die digitale Transformation sollte mit einer Energiewende verbunden werden, die den Verbrauch von Energie und den entsprechenden Ressourcen beschränkt.
Wie kann man nützliche und nachhaltige digitale Werkzeuge schaffen? Durch welche Anreize können Gebrauchtgeräten als Alternative für Neugeräte gefördert werden? Wie kann die Verteilung von Energie sowohl räumlich als auch zeitlich optimiert werden?
Immer mehr Firmen und Organisationen konzentrieren sich auf die Widerstandsfähigkeit ihrer Informationssysteme. Dieser Ansatz beinhaltet die Berücksichtigung von Umweltaspekten bei der Einführung und Verwaltung von Digitalprojekten. Es geht darum, den Technologieeinsatz für jede Organisation, unabhängig von ihrer Größe, zu ändern, indem Entscheidungskriterien über die kurz- oder mittelfristige Investitionsrendite hinaus erweitert werden. Diese Entscheidungen können sowohl auf Ebene der digitalen Geräte (z. B. die weit verbreitete Verwendung von Dual-SIM-Smartphones für den geschäftlichen und privaten Gebrauch) als auch auf Ebene der Datennutzung und des Datenverbrauchs (z. B. Datenspeicherung auf einer gemeinsamen lokalen Plattform und Minimierung der Nutzung von Cloud-Speicherplattformen) getroffen werden.
Welche Werkzeuge sollten innerhalb des Informationssystems verwendet werden? Welche entscheidungsbefugten Unternehmensfunktionen sollten an der Einführung öko-digitaler Praktiken beteiligt werden? Wie kann das Team in die Umsetzung von Digital Sobriety im Alltag einbezogen werden?
Unser individueller Lebensstil wird stark digitalisiert, wie die zunehmende Beliebtheit von Trends wie selbstfahrende Autos, virtuelle Welten (wie dem Metaverse), die wachsende Begeisterung für Kryptowährungen und die Verbreitung von Anwendungen und sozialen Netzwerken zeigt. Diese Trends sind mit erheblichen Risiken verbunden, darunter Bewegungsmangel, psychische Störungen und Aufmerksamkeitsstörungen sowie, was besorgniserregend ist, die potenzielle Unfähigkeit, sich von diesen digitalen Gewohnheiten zu lösen. Ein Großteil der Akteure in der Digitalbranche hat seine Geschäftsmodelle auf der Aufmerksamkeitsökonomie aufgebaut, die sich auf Werbung und Datenverkauf stützt, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu monopolisieren und übermäßigen Konsum zu fördern.
In diesem Zusammenhang besteht der Hebel für digitale Nüchternheit in der Förderung echter Digitalhygiene, an der Einzelpersonen und Organisationen beteiligt sind. Dazu gehören eine regelmäßige Datenreinigung, die Sensibilisierung der Nutzer für die Risiken der „Übervernetzung“ und vor allem die Regulierung der Modalitäten des Konsums digitaler Inhalte. In Bezug auf den letztgenannten Punkt ist es notwendig, die Monopole der Big-Tech-Plattformen zu überdenken und die Entwicklung und Verbreitung von Algorithmen zu regulieren, welche die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich ziehen oder Filterblasen schaffen, die sie isolieren.
Wie können wir die Vorteile der digitalen Technologien für die Nutzer erhalten und uns vor den damit verbundenen Risiken schützen? Welche Präventions- und Sensibilisierungsstrategien sollten umgesetzt werden? In welchem Umfang sollten diese Maßnahmen ergriffen werden?
Wie wir Sie bei Ihren Projekten zu Digital Sobriety begleiten
Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung im Bereich Innovation und der Erschließung neuer Märkte ist Alcimed besonders gut aufgestellt, um das Thema der digitalen Ökologie mit unseren Kunden zu erforschen.
Unsere Projekte umfassen so unterschiedliche Themen wie die Identifizierung und Charakterisierung von Low-Tech-Technologien, die Erstellung von CSR-Roadmaps, welche auch Aspekte der digitalen Verantwortung einschließen, die Suche nach Partnern, die Analyse von Nutzerpfaden, die Erstellung von Value Propositions, die Bewertung von Business Cases und andere Projekte, die sich mit dem Wandel der digitalen Ökologie befassen.
Die Vielfalt unserer Kunden (darunter Branchenführer verschiedener Industriezweige wie Health-Tech-Unternehmen, akademische Institutionen und andere), der geografischen Räume, die wir erforschen und der Arten von Projekten, die wir durchführen, verschafft uns ein umfassendes und tiefgehendes Verständnis der Herausforderungen, die mit digitaler Nüchternheit verbunden sind.
Beispiele aktueller Projekte zu Digital Sobriety, die wir für unsere Kunden durchgeführt haben
Digitale Transformation von Industriestandorten für einen Pharmakonzern
Alcimed unterstützte einen großen Pharmakonzern bei der Festlegung seiner Digitalstrategie für vier seiner Industriestandorte.
In diesem Zusammenhang führten wir zunächst ein Benchmarking mit ähnlichen Firmen durch, die in ihren Werken Digitalisierungsmaßnahmen durchgeführt hatten. Parallel dazu erstellten unsere Teams einen Plan mit Digitallösungen, die in der Pharmabranche eingesetzt werden (oder eingesetzt werden könnten). Die Diagnose der vier Standorte ermöglichte die Festlegung von Prioritäten für die zu bewältigenden Herausforderungen und eine eingehende Untersuchung potenzieller Lösungen.
Das Ergebnis für unseren Kunden? Eine klare, verantwortungsvolle Digitalisierungsstrategie mit einer Priorisierung der ersten Proof-of-Concept-Initiativen und den dazugehörigen Implementierungsplänen.
Chancenbewertung und Partnersuche auf dem Gebiet der Teletherapie
Wir arbeiteten mit einem Branchenführer im Gesundheitswesen an der Bewertung einer strategischen Chance auf dem Markt für Sprachstörungen.
Zu diesem Zweck führte unser Team eine Literaturrecherche und gezielte Interviews durch, um die Hauptakteure zu identifizieren und den Markt für Teletherapie bei Sprach- und Sprechstörungen zu verstehen und zu bewerten. Wir befragten potenzielle Partner, um ihre Lösungsansätze und aktuellen Geschäftsmodelle zu verstehen, um eine mögliche Partnerschaft für unseren Kunden zu erkunden.
Am Ende des Projekts konnte unser Kunde Partner mit verantwortungsvollen Ansätzen in die engere Wahl ziehen, sich mit ihnen treffen und mit einem von ihnen ein Geschäft abschließen.
Entwicklung einer „kundenzentrierten“ Digitalstrategie für ein Industrieunternehmen
Unser Kunde, ein großes Industrieunternehmen, hatte sich zum Ziel gesetzt, „vollständig kundenorientiert“ zu werden und den Kunden auf jeder Ebene seines Geschäfts in den Mittelpunkt zu stellen.
Um diese Vision zu unterstützen und einen Beitrag zu diesem Plan zu leisten, führten wir einen Benchmark der Digitalisierung der Kundenbeziehungen (sowohl innerhalb als auch außerhalb des Kundensektors) und der Interaktion mit seinen Kunden in Europa und den USA durch.
Unser Projekt ermöglichte es uns, die ersten Ideen unseres Kunden zu hinterfragen, indem wir eine verantwortungsvollere Dimension einbrachten und seine Vision in einen operativen Aktionsplan umwandelten.
Analyse der Umweltauswirkungen der Umstellung eines klinischen Entwicklungsmodells auf ein vollständig digitales Modell
Alcimed unterstützte einen führenden Pharmakonzern bei der Analyse der Umweltauswirkungen seiner Initiative zur Umstellung auf digitale klinische Studien.
Unsere Unterstützung half bei der Definition eines Vergleichsmodells zwischen verschiedenen Arten von klinischen Studien, indem die Lifecycles der verschiedenen Aktivitäten analysiert wurden, einschließlich der Fahrten und des Transports, der Abfallbeseitigung sowie der Erzeugung und Speicherung von Daten.
Dieses Modell machte die unterschiedlichen Effekte auf das Klima, die menschliche Gesundheit, den Ressourcenverbrauch (fossile Brennstoffe, mineralische Rohstoffe, Wasser) und sogar auf die biologische Vielfalt deutlich.
Das Projekt erlaubte unserem Kunden, einen weltweiten Aktionsplan zu entwickeln und umzusetzen, mit dem die Umweltauswirkungen digitaler klinischer Studien verringert werden sollten.
Benchmarking digitaler Lösungen im Agrarsektor für den Feldanbau
Wir arbeiteten mit einem Akteur der Digitalbranche zusammen, um einen Überblick über aktuelle Digitallösungen zu erstellen, die im Agrarsektor und insbesondere im Feld- und Weinbau, eingesetzt werden.
Wir konnten einen umfassenden Überblick über bestehende Lösungen geben und mehrere Akteure auswählen, die für eine eingehendere Betrachtung ihrer Digitallösungen und -strategien von Interesse sind.
Diese Informationen ermöglichten es unserem Kunden, sein Angebot mittelfristig anzupassen und zu erweitern.
Bewertung der CO2-Bilanz der neuen Digitalgeräte eines Herstellers
Um die Leistung seiner Produkte zu verbessern, seinen Kunden neue Dienstleistungen anzubieten und ihre Daten zu nutzen, wollte ein Hersteller die von ihm produzierten Geräte mit einer digitalen Komponente versehen. Das Team machte sich jedoch Gedanken über die CO2-Bilanz der neuen Produkte und digitalen Technologie.
Wir unterstützten diesen Akteur daher bei der Analyse der Auswirkungen dieses Digitalisierungsprozesses, welcher darauf abzielte, mechanische Komponenten durch IT-Komponenten (z. B. Server) zu ersetzen, indem wir verschiedene Entwicklungsszenarien erstellten.
Wir halfen dem unserem Kunden bei der Optimierung seiner IT-Anlagen und bei der Festlegung von Aktionsplänen zur Begrenzung des CO2-Fußabdrucks der neuen intelligenten Produkte.
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Weiterführende Informationen
Alcimed wurde 1993 gegründet und ist ein Beratungsunternehmen für Innovation und die Erschließung neuer Märkte, das sich auf innovative Sektoren spezialisiert hat: Life Sciences (Gesundheitswesen, Biotechnologie, Agrarwirtschaft und Ernährungswirtschaft), Energie, Umwelt, Mobilität, Chemie, Werkstoffe, Kosmetik, Luft- und Raumfahrt und Verteidigung.
Unsere Berufung? Wir begleiten private und öffentliche Entscheidungsträger bei der Erkundung und Entwicklung ihrer unerforschten Gebiete: neue Technologien, neue Angebote, neue geografische Räume, Zukunftsperspektiven und neue Innovationswege.
Unser Team besteht aus 220 hochqualifizierten, multikulturellen und leidenschaftlichen Entdeckern, die in acht Büros weltweit (in Frankreich, Europa, Singapur und den Vereinigten Staaten) tätig sind und eine duale Expertise aus Wissenschaft/Technologie und Wirtschaft mitbringen.
Unser Traum? Ein Team von 1.000 Entdeckern aufzubauen, um gemeinsam mit unseren Kunden die Welt von morgen zu gestalten.
Digital Sobriety (dt.: Digitale Nüchternheit oder Gen) ist ein Konzept, das darauf abzielt, die positiven Effekte der digitalen Technologien auf die Gesellschaft zu maximieren und gleichzeitig ihre negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Mit anderen Worten: Es geht bei der Umsetzung von Konzepten der digitalen Nüchternheit darum, die Synergie zwischen ökologischen und digitalen Veränderungen zu fördern. Zu den Akteuren, die hier beteiligt sind, gehören Designer von Digitaldiensten, private Unternehmen, öffentliche Institutionen und einzelne Verbraucher.
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, die Umweltbelastung durch Digitaltechnologien zu begrenzen und gleichzeitig von ihren Vorteilen zu profitieren:
- Optimierung von Servern, Software und Algorithmen, um die notwendigen Hardware- und Energieressourcen zu verringern;
- Sensibilisierung der Mitarbeiter für nachhaltigere Verhaltensweisen (Begrenzung des Datenverbrauchs, z. B. durch Vermeidung von Duplikaten, Bereinigung von Postfächern und Archivierung usw.);
- Kauf von ökologisch konzipierten Geräten, Verlängerung ihrer Lebensdauer und Einbindung in die Recyclingkette als letzte Option.