Companion Diagnostics (CDx)
Entwickeln Sie zielgerichtete und personalisierte Therapien, indem Sie CDx in Ihre Behandlungspfade integrieren
Unser spezialisiertes Team begleitet Akteure im Gesundheitswesen dabei, die mit Companion Diagnostics verbundenen Chancen zu nutzen, ihr Potenzial zu bewerten, ihre Entwicklungs-Roadmaps zu erstellen oder sie in Behandlungspfade zu integrieren.
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Herausforderungen im Zusammenhang mit Companion Diagnostics und molekulardiagnostischen Tests
Therapiebegleitende Diagnostika haben es möglich gemacht, die Effizienz der Behandlung zu steigern, indem sie dazu beitragen, die Patienten, denen eine bestimmte Therapie verschrieben werden sollte, besser zu identifizieren. Für Arzneimittel, bei denen jede Dosis mitunter mehrere Tausend Euro wert ist, ist ein solches vorgelagertes Instrument zur Patientenidentifizierung eine echte Chance, Verschwendung zu vermeiden. Ganz abgesehen von den Nebenwirkungen bei Patienten, bei denen die Therapie nicht anschlägt.
Aus diesen Gründen boomt der CDx-Markt, doch die Pharmaunternehmen stehen vor vielen Herausforderungen:
Heute gibt es eine Vielzahl von Biomarkern, die analysiert werden können: DNA, RNA, Proteine, Metaboliten… Die Suche nach dem richtigen Biomarker kann langwierig und mühsam sein und zu hohen Entwicklungskosten führen, um denjenigen zu finden, der in der Lage ist, das Ansprechen auf ein Arzneimittel genau, zuverlässig und reproduzierbar vorherzusagen. Die Suche nach dem idealen Biomarker ist daher eine Herausforderung, und es scheinen Kompromisse notwendig zu sein. Hinzu kommen weitere Anforderungen wie ein leichter Zugang zum Biomarker, sein Nachweisverfahren, seine Stabilität usw.
Wie können wir die Suche nach einem Biomarker für bestimmte Therapien lenken? Welchen Grad an Empfindlichkeit/Spezifität sollten wir anstreben?
In der Vergangenheit wurden im Zusammenhang mit CDx hauptsächlich PCR sowie In-situ-Hybridisierung (ISH) und Immunhistochemie (IHC) eingesetzt. In jüngster Zeit wurden neue Ansätze entwickelt, die viele Vorteile in Bezug auf Präzision, Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit oder Zugänglichkeit des Biomarkers bieten. Als Beispiele seien genannt: Sequenzierung der nächsten Generation (NGS), fortschrittliche medizinische Bildgebungstechnologien in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz oder „Flüssigbiopsien“. Die Wahl der Technologie kann von dem Biomarker selbst abhängen, aber auch von der Reife der Technologie und ihrer Zugänglichkeit.
Welches Gleichgewicht sollte zwischen Innovation, Kosten, Benutzerfreundlichkeit und Zugang gefunden werden? Wie ist der Kenntnisstand und die Akzeptanz dieser Technologien bei den Angehörigen der Gesundheitsberufe?
Der Markt für therapiebegleitende Diagnostika ist nach wie vor neu, und die letzten Jahre waren von zahlreichen regulatorischen Änderungen geprägt. Außerdem können die staatlichen Anforderungen je nach Region unterschiedlich sein. Eine Standardisierung der Vermarktungsprozesse zwischen den verschiedenen Ländern würde den Zugang zu solchen Instrumenten erleichtern, aber davon sind wir noch weit entfernt! Zusätzlich zu dieser ersten Schwierigkeit stellt sich auch die Frage nach dem finanziellen Unterstützungsmodell für diese Tests. Auch hier sind die Modalitäten oft von Land zu Land verschieden.
Welches Geschäftsmodell sollten wir für ein CDx wählen? Welcher Verfahrensablauf sollte bei der Markteinführung eingehalten werden, um die Einführung von Begleittests zu optimieren?
Bevor ein Pharmaunternehmen mit der Entwicklung von therapiebegleitenden Diagnostika beginnt, muss es viele strategische Fragen beantworten, auf die es leider keine allgemeingültige Antwort gibt. Werden solche Diagnostika – da sie es ermöglichen, Patienten, die für eine Behandlung in Frage kommen, gezielter anzusprechen – die Population der Zielpatienten verringern oder im Gegenteil erweitern, indem bisher unbekannte Patientenpools identifiziert werden können? Werden die Diagnostika einen differenzierenden Wettbewerbsvorteil bieten oder dem gesamten therapeutischen Bereich dienen? Ist es sinnvoller, einen CDx im Rahmen einer Lifecycle-Management-Logik oder bei der Markteinführung zu berücksichtigen? Dies sind alles Geschäftsfragen, die wir für unsere Kunden beantworten.
Wie bewerten wir das Marktpotenzial eines CDx und den Wettbewerbsvorteil, den es bietet? Welches Produkt im Portfolio ist für die Entwicklung therapiebegleitender Diagnostika am besten geeignet? Wie können wir eine Bewertung der Investitionsrendite dieser Innovationen für das Pharmaunternehmen und für das Unternehmen, das den Test entwickeln wird, durchführen?
Die meisten Akteure der pharmazeutischen Industrie, die auf dem Markt für personalisierte Medizin tätig werden wollen, haben heute keine andere Wahl, als mit Diagnostikunternehmen zusammenzuarbeiten, um einen Test in Verbindung mit ihrem Arzneimittel zu entwickeln. Die Gründung von Partnerschaften scheint angesichts der für die Aufnahme einer solchen Tätigkeit erforderlichen Kompetenzen unvermeidlich.
Wie findet man in einem Markt, in dem mehrere große Unternehmen wie Roche Diagnostics, Qiagen oder Abbott Diagnostics miteinander konkurrieren, den richtigen Partner? Wer sind die neuen Akteure? Wie wird der Wert zwischen den Partnern aufgeteilt?
Das Modell der gemeinsamen Entwicklung stellt eine große Herausforderung für Pharmaunternehmen dar, die ein mit einem CDx verbundenes Arzneimittel vermarkten wollen. Um die Markteinführung zu optimieren, müssen die Entwicklung des Arzneimittels und des Tests sowie deren Bewertung, Produktion, Vertrieb und Erstattung unbedingt aufeinander abgestimmt werden. Diese Synchronisierung kann sich als besonders schwierig erweisen. Schließlich klafft zwischen der Entwicklungszeit eines CDx und der eines Arzneimittels eine erhebliche Lücke, was die Entwicklungs- und Vermarktungsstrategie zusätzlich erschwert.
Wie können wir einen Prozess/Aktionsplan erstellen, um diese verschiedenen Schritte zu koordinieren? Wie lässt sich ein CDx in einen Plan zur Entwicklung und Markteinführung eines Arzneimittels integrieren?
Wie wir Sie bei Ihren Projekten zu Companion Diagnostics begleiten
Seit mehr als 15 Jahren begleitet Alcimed Akteure des Gesundheitswesens, Pharma- und Diagnostikunternehmen, innovative Start-ups und Gesundheitseinrichtungen im Bereich der Companion Diagnostics. Die Vielfalt unserer Kunden, ihrer Herausforderungen und der geografischen Räume unserer Projekte ermöglichen uns ein tiefes Verständnis des Marktes für Companion Diagnostics.
Wir haben unsere Kunden bei zahlreichen Fragestellungen begleitet, z. B. bei der Identifizierung der wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Entwicklung eines CDx, der Analyse der regulatorischen Rahmenbedingungen, der Erstellung der Marketingstrategie und des Geschäftsmodells im Zusammenhang mit der Markteinführung eines Companion Diagnostics, der Bewertung des Marktpotenzials einer neuen CDx-Technologie, der Identifizierung potenzieller Partner und möglicher Kooperationsmodelle, der Umsetzung einer Strategie zur Einbindung von Stakeholdern, der Optimierung von Versorgungspfaden, der prospektiven Analyse des CDx-Marktes,… und viele mehr!
Beispiele aktueller Projekte zu Companion Diagnostics, die wir für unsere Kunden durchgeführt haben
Untersuchung des Marktpotenzials eines Biomarkers für Bauchspeicheldrüsenkrebs und die dazugehörigen Begleittests (CDx)
Alcimed unterstützte ein Unternehmen der pharmazeutischen Industrie bei der Beurteilung des Potenzials für die Verwendung eines Biomarkers für Bauchspeicheldrüsenkrebs als Begleittest.
Auf der Grundlage einer eingehenden technischen und wirtschaftlichen Studie der verschiedenen bestehenden Diagnosetechnologien für Bauchspeicheldrüsenkrebs konnten wir den Mehrwert eines neuen spezifischen Biomarkers in diesem Umfeld abschätzen, seine Vorteile und seine Positionierung präzisieren.
In Anlehnung an andere CDx-Fälle konnten wir das am besten geeignete Geschäftsmodell ermitteln und so den potenziellen Markt für die in Betracht gezogenen therapiebegleitenden Diagnostika abschätzen. Unsere Gespräche mit den Akteuren des Sektors im Rahmen dieses Projekts führten auch zu operativen Empfehlungen für die Markteintrittsstrategie dieses neuen Begleittests.
Analyse der regulatorischen Prozesse, die bei der gemeinsamen Entwicklung eines CDx und einer Behandlung einzuhalten sind
Alcimed untersuchte im Auftrag eines Pharmaunternehmens die regulatorischen Auflagen im Zusammenhang mit der Vermarktung, dem Preis und der Erstattung von personalisierten Medizinprodukten auf den Märkten der USA, Japans, Frankreichs, Belgiens, Deutschlands und Großbritanniens. Wir untersuchten insbesondere die Besonderheiten der einzelnen Länder und die Verfahren für die gemeinsame Entwicklung eines CDx mit einem Arzneimittel.
Nachdem wir die in den verschiedenen Ländern geltenden Maßnahmen verstanden und verglichen hatten, erstellten wir eine Tabelle mit den kurz- und mittelfristig zu erwartenden regulatorischen Änderungen für jedes Land. Dieser Schritt gehörte zur Erstellung eines Leitfadens mit bewährten Vorgehensweisen zur Bewältigung der regulatorischen Herausforderungen, der für die lokalen Tochtergesellschaften unseres Kunden bestimmt ist. Schließlich ermittelten wir die Fragen im Zusammenhang mit der Preisgestaltung und den Erstattungsbedingungen, um unseren Kunden hinsichtlich des bevorzugten Geschäftsmodells zur Optimierung seiner Markteinführung zu beraten.
Bewertung der erwarteten kurz- und mittelfristigen Auswirkungen der personalisierten Medizin auf das belgische und französische Gesundheitssystem
Der erste Schritt dieses Projekts bestand darin, eine umfassende Analyse durchzuführen, um die nationalen Gesundheitssysteme in Frankreich und Belgien im Hinblick auf personalisierte Medizinprodukte (Arzneimittel und Begleittests) zu verstehen. Anschließend bewerteten wir die Auswirkungen, welche diese neuen Praktiken auf diese Gesundheitssysteme haben oder haben könnten. Schließlich bewerteten wir ihre Auswirkungen auf die nationalen Erstattungssysteme.
Durch die Analyse der erwarteten Auswirkungen der personalisierten Medizin konnten wir unserem Kunden das Wissen und die Instrumente an die Hand geben, die er benötigte, um seine Fragen in Bezug auf Normen und Vorschriften in diesen beiden Ländern anzugehen.
Identifizierung der Marktteilnehmer im Bereich therapiebegleitender Diagnostika und ihrer Partnerschaftsstrategien mit Labors
Um unserem Kunden, einem großen Pharmaunternehmen, bei der Festlegung der besten Partnerschaftsstrategie im Bereich CDx zu helfen, schlugen wir ein originelles Mapping vor, das es ermöglicht, die aktuellen Partnerschaften zwischen Pharmalabors und Diagnostikunternehmen zu visualisieren und ihre Strukturmerkmale zu entschlüsseln.
Es wurden einige wichtige strategische Partnerschaftspläne ausgearbeitet, die wir je nach der spezifischen Situation und den Erwartungen und Anforderungen unseres Kunden vergleichen und priorisieren konnten.
Anhand der gewählten strategischen Option identifizierten wir die relevanten Diagnostik-Akteure im Rahmen der gemeinsamen Entwicklung und informierten so unseren Kunden über die Wahl des besten Partners.
Identifikation der wichtigsten Kriterien für den Erfolg eines Gentherapieprogramms unter Einbeziehung von Begleitdiagnostika
Alcimed begleitete seinen Kunden, einen Pharmakonzern, bei der Identifizierung der wichtigsten Kriterien für den Erfolg seiner klinischen Gentherapie-Studien.
Zu diesem Zweck führten wir zunächst ein weltweites Benchmarking bestehender Programme und insbesondere den Einsatz von Begleitdiagnostika in diesen Studien durch. Wir begannen mit einer breit angelegten Identifizierung von klinischen Gentherapieprogrammen für Herzinsuffizienz, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und andere therapeutische Bereiche, von denen wir die fünf wichtigsten auswählten und bewerteten. Die wichtigsten Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren aller 5 Programme ermittelten wir anhand der vorhandenen Literatur und Interviews mit wichtigen Meinungsführern. Wir analysierten die wichtigsten Erkenntnisse, um ein Chancenprofil für ein Gentherapieprodukt zu erstellen. Zu den wichtigsten Erkenntnissen für eine erfolgreiche klinische Gentherapie-Studie gehörte der Einsatz von Companion Diagnostics.
Dank unserer Arbeit konnte unser Kunde ein besseres Verständnis für die Gründe entwickeln, die hinter der Auswahl von Bewertungskriterien und anderen wichtigen Merkmalen klinischer Studien für aktuelle Gentherapieprogramme stehen.
Entwicklung der Strategie eines Medizingeräteherstellers für Begleitdiagnostik-Partnerschaften
Alcimed arbeitete mit einem weltweit führenden Medizintechnikunternehmen zusammen, um die Strategien der Pharmaunternehmen im Bereich der Begleitdiagnostik und insbesondere die Art der Partnerschaften, die sie eingehen, besser zu verstehen.
Zunächst identifizierten und kontaktierten wir eine Liste von Pharmaunternehmen, die aufgrund ihres Portfolios und ihrer Eigenschaften für Partnerschaften in Frage kamen. Durch den Austausch mit ihnen analysierten wir ihre Strategien, ihren Bedarf und ihre Anforderungen im Bereich der Begleitdiagnostik und entwarfen das ideale Partnerprofil, das unser Kunde anstreben sollte. Während der Analyse konnten wir bereits mehrere Unternehmen identifizieren, die tatsächlich an einer weiteren Zusammenarbeit mit unserem Kunden interessiert waren.
Am Ende konnte der Kunde den Bedarf und die Anforderungen der Pharmaindustrie im Bereich der Begleitdiagnostik besser verstehen und seine Ressourcen für die Geschäftsentwicklung auf Unternehmen konzentrieren, bei denen die Chancen für den Aufbau potenzieller Partnerschaften höher waren.
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Weiterführende Informationen
Alcimed wurde 1993 gegründet und ist ein Beratungsunternehmen für Innovation und die Erschließung neuer Märkte, das sich auf innovative Sektoren spezialisiert hat: Life Sciences (Gesundheitswesen, Biotechnologie, Agrarwirtschaft und Ernährungswirtschaft), Energie, Umwelt, Mobilität, Chemie, Werkstoffe, Kosmetik, Luft- und Raumfahrt und Verteidigung.
Unsere Berufung? Wir begleiten private und öffentliche Entscheidungsträger bei der Erkundung und Entwicklung ihrer unerforschten Gebiete: neue Technologien, neue Angebote, neue geografische Räume, Zukunftsperspektiven und neue Innovationswege.
Unser Team besteht aus 220 hochqualifizierten, multikulturellen und leidenschaftlichen Entdeckern, die in acht Büros weltweit (in Frankreich, Europa, Singapur und den Vereinigten Staaten) tätig sind und eine duale Expertise aus Wissenschaft/Technologie und Wirtschaft mitbringen.
Unser Traum? Ein Team von 1.000 Entdeckern aufzubauen, um gemeinsam mit unseren Kunden die Welt von morgen zu gestalten.
Alcimed führt Beratungsprojekte in verschiedenen Bereichen und zu Themen durch, die so vielfältig sind wie die unerforschten Gebiete unserer Kunden! Unsere Projekte und die von uns entwickelten methodischen Ansätze basieren auf dem spezifischen Bedarf und den Rahmenbedingungen unserer Kunden. So begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei der Festlegung ihrer F&E- oder Innovationsstrategie, bei der Analyse ihrer Zielmärkte, bei der Identifizierung und Erkundung neuer Möglichkeiten, bei der Erforschung innovativer Technologien, bei der Festlegung ihrer Vertriebs- und Marketingstrategien, bei der Integration von CSR oder Data Science in ihre Praktiken oder bei der Vorstellung der zukünftigen Entwicklung ihrer Aktivitäten.
Unsere Teams gehen stets mit einem flexiblen, anpassungsfähigen Ansatz vor, der keine methodischen Vorannahmen enthält. Wir haben uns dafür entschieden, uns nicht auf vorher festgelegte Methoden zu verlassen. Unsere Consultants gehen immer vom Kontext und den spezifischen Fragen unserer Kunden aus und überlegen, wie sie darauf am besten klare Antworten geben können. Es gibt also keine Copy-and-Paste-Methoden bei uns.
Neben der Internet- und Literaturrecherche im weitesten Sinne sowie der Analyse großer interner oder externer Datenquellen mit Hilfe von Data Science sprechen unsere Consultants direkt mit den wichtigsten Akteuren: Das können Kunden, Lieferanten, Partner, Experten, Meinungsführer oder sogar Endkunden oder Patienten sein… und wir hinterfragen ihre Sichtweise. Diese Recherchearbeit ermöglicht es uns, uns an der Schnittstelle zwischen den Standpunkten der verschiedenen Akteure eine klare Meinung zu bilden und Empfehlungen zu erarbeiten, die unseren Kunden bei der Entscheidungsfindung helfen.
Während ein herkömmlicher diagnostischer Test darauf abzielt, die Pathologie eines Patienten zu bestimmen, wird ein therapiebegleitender diagnostischer Test bei einem Patienten durchgeführt, dessen Pathologie bekannt ist. Sein Zweck ist es, das genaue Profil des Patienten zu bestimmen, um die therapeutische Entscheidung an den Patienten anzupassen. Die Companion Diagnostics (CDx) oder auf Deutsch therapiebegleitende Diagnostika sind somit ein perfektes Beispiel für die zielgerichtete und personalisierte Medizin und erweitert die Palette der für die Präzisionsmedizin verfügbaren Instrumente.
Ein therapiebegleitender Test ist spezifisch für eine Behandlung, daher der Begriff „Companion“ (dt.: Begleiter). Es war das Roche-Labor, das diesen Weg Ende der 1990er Jahre mit der Vermarktung von Herceptin, einem Brustkrebstherapeutikum, in Verbindung mit HercepTest, dem Begleittest zur Identifizierung von Frauen mit einem Tumor, der den HER2-Rezeptor überexprimiert und daher wahrscheinlich positiv auf die Therapie anspricht, als erstes eröffnete.
Seitdem haben sich die Anwendungsmöglichkeiten von Begleittests weiterentwickelt, und heute gibt es mehrere mögliche Einsatzgebiete:
- Identifizierung von Patienten, die wahrscheinlich auf eine Behandlung ansprechen
- Identifizierung von Patienten, bei denen das Risiko besteht, dass eine bestimmte Therapie unerwünschte Wirkungen hat
- Vorhersage und Verfolgung des Ansprechens auf eine Behandlung
Die meisten therapiebegleitenden Diagnostika sind molekulare Tests, d. h. sie basieren auf dem Nachweis eines spezifischen Biomarkers. Die Einteilung der Patienten erfolgt also durch die Analyse eines prädiktiven Biomarkers, auf den der Test abzielt, mit Hilfe molekularbiologischer Verfahren.
Der weltweite Markt für Begleitdiagnostik belief sich im Jahr 2022 auf 6,88 Mrd. USD und wird bis 2032 voraussichtlich 22,03 Mrd. USD erreichen, mit einer CAGR von 12,4 % im Prognosezeitraum von 2023 bis 2032.
Die wichtigsten Triebkräfte dieses Marktes liegen in den Fortschritten der neuesten Technologien in der genetischen Sequenzierung und Genomik, insbesondere im Bereich des Next Generation Sequencing, welches als begleitendes Diagnostikinstrument vielversprechend ist.